Im Zeichen des Kreuzes – Christentum in der Moderne

Das Kreuz ist in der Öffentlichkeit des 21. Jahrhunderts als Glaubens- und Kultursymbol immer noch vielfältig präsent. Es hält symbolisch das Christentum präsent, insofern – und darin stimmen Eigen- und Fremdwahrnehmung überein – in ihm das Urbekenntnis dieses Glaubens kulminiert, dass das Heil der Welt in der Auferstehung des Gekreuzigten liege. Sein Irritationspotenzial hat das Kreuz und mit ihm das Christentum freilich bis heute nicht verloren. Wird dieser Bekenntnisinhalt wahr- und ernstgenommen, provoziert das Kreuz. Es stößt nicht nur bei Nichtchristen auf Unverständnis. Es bleibt bzw. wird (wieder) eine Zumutung, ein Skandal (vgl. 1 Kor 1,23). Darf ein Gekreuzigter als Erlöser verehrt werden, darf man Heil und Wohlergehen des Menschen an dieser erbarmungswürdigen Gestalt ablesen? (Wie) Kann die daraus resultierende Option für die Entrechteten, Geschundenen und Verarmten der Geschichte gesellschaftsprägende Kraft entfalten? Darf Religion derart irritieren, darf sie „normale“ Wertvorstellungen derart durchkreuzen? Darf man die Öffentlichkeit in Schule und Gericht ungefragt mit diesem Symbol konfrontieren? Wo verlaufen gesellschaftliche, juristische, aber auch innertheologische Konfliktlinien?

Eine von Theologischer Fakultät und Katholischer Akademie Freiburg gemeinsam durchgeführte Tagung greift diese Fragen auf und versucht die Frage nach dem Kreuz neu zu perspektivieren.

Für Studierende besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Teilnahme an der Tagung einen Seminarschein im Bereich M15/23 zu erwerben, die Anmeldung erfolgt über HisInOne.