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Wer braucht (noch) einen (gnädigen) Gott?

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Unter dem Titel "Wer braucht (noch) einen (gnädigen) Gott? - Luthers Frage im Wechsel der Zeit" findet vom 17. bis 19. September 2017 eine Tagung mit (u.a.) JProf. Dr. Bernhard Spielberg in der Thomas-Morus-Akademie in Bensberg statt. Er bietet dort einen Workshop zum Thema "Über Gott reden nach dem Verlust seiner Bedeutsamkeit - Herausforderungen an kirchliche Pastoral" an.

Was Martin Luther im Kern bewegte, war die Frage nach Gott - nach einem gnädigen Gott. Die Gottesfrage bildet einen wesentlichen Impuls des reformatorischen Wirkens Luthers. Doch jede Epoche stellt ihre eigene Gottesfrage. Stand zur Zeit der Reformation der Mensch angesichts Gottes in Frage, so kehrte die Neuzeit und Moderne die Fragerichtung um: Wer ist Gott – angesichts des Menschen? Die Spät- bzw. Postmoderne relativiert diese neue Lesart weiter, insofern die Frage nach Gott nunmehr selbst fraglich, immer weniger plausibel, kaum mehr (lebens-)relevant erscheint. Widerstreitende Gottesvorstellungen werden auch in der Gegenwart deutlich. So hat Luthers Frage bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren. Für die Kirchen im Jahr 2017 stellt die Frage nach Gott eine besondere Herausforderung dar. Statt sie zu spalten, kann sie sie verbinden und eine ökumenische Basis der Verständigung und der Verantwortung für christliches Zeugnis in heutiger Zeit sein.

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