Sr. Dr. Ruth Pfau

* 9. September 1929 in Leipzig; † 10. August 2017 in Karatschi

Zum Zeitpunkt der Ehrenpromotion am 13.05.2014 tätig in der Ruth-Pfau-Stiftung

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Seite der Stiftung zu ihrer Person

Die Ordensfrau und Ärztin Ruth Pfau lebt seit 1960 in Karachi/Pakistan – auf einer als Zwischenlandung geplanten Station hat sie die Not kranker Menschen gesehen und gehandelt. Seitdem geht sie mit ihrem Team im ganzen Land gegen Lepra, Tuberkulose und Augenkrankheiten vor. 2001 begann die Arbeit zur Rehabilitierung aller Leprapatientinnen und -patienten, 2012 wurde sie auf die gesellschaftliche Integration von Menschen mit Behinderung ausgeweitet. Ab 1984 baute Pfau zudem in Afghanistan ein Programm gegen Lepra auf. Ihr ist es als katholischer Ordensschwester gelungen, in einer weitgehend muslimischen Umgebung Not und Krankheit nachhaltig zu bekämpfen und Solidarität zu stiften. Die Lepra ist in Pakistan seit 1996 unter Kontrolle. Die Republik Pakistan hat Pfaus Wirken wiederholt ausgezeichnet und sie 1979 in den Rang einer Staatssekretärin für das Lepra- und Tuberkulose-Kontrollprogramm für die pakistanische Regierung gehoben. Darüber hinaus erhielt sie viele nationale und internationale Auszeichnungen für ihr Lebenswerk.

"Sr. Dr. Ruth Pfau hat aus [der] Quelle des Lebens mit Christus unter
schwierigsten Bedingungen und häufig unter Lebensgefahr jahrzehntelang
das Elend von Lepra, Tuberkulose und anderen Armutserkrankungen
bekämpft und für die Würde der Betroffenen gekämpft. Auch nach der
Übergabe der Leitung ihres Werkes in Pakistan erschloss sie weitere
Aufgabenfelder, insbesondere der Hilfe für die Millionen Menschen mit
Behinderung und ihre Familien in Pakistan. Bis heute werden diese
Arbeit bzw. Ruth Pfau und ihre Teams im mehrheitlich muslimischen
Pakistan sowohl sehr hochgeschätzt als auch durch Terror bedroht." 

Auszug aus Text zu biographischen Angaben und kurzer Begründung der Ehrenpromotion

Laudatio

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„Aus der Liebe Christi heraus Not zu sehen und nach­haltig zu handeln gibt ohne Worte Zeugnis von der Liebe Gottes zu den Menschen – ohne damit jemanden religiös bedrängen zu wollen.“

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