Herzlich willkommen am Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie!
Online-Podiumsdiskussion
Das Ende der Wahrheit
Freitag, 23.05.2025, 19.00 Uhr
Live auf Youtube
https://ahmadiyya.de/events/digitale-events/das-ende-der-wahrheit-podiumsdiskussion-aus-dieburg/
https://www.youtube.com/live/1lWAOXoiGsg?si=U7Cu6vLe7juvWWes
In einer Welt, in der die Wahrheit immer widersprüchlich relativiert wird und digitale Manipulation unsere Wahrnehmung der Realität prägt, stellt sich die Frage: Wie finden wir Orientierung und Halt in einer Ära, die von Unsicherheit und Informationsflut bestimmt wird? Dabei möchten wir die Rolle von Religion und Ethik in den Mittelpunkt rücken, um zu ergründen, wie sie uns helfen können, den moralischen Kompass in herausfordernden Zeiten wiederzufinden. Im Rahmen dieser Diskussion möchten wir mit Ihnen die folgenden Fragen zentral beleuchten:
Was bedeutet das „Ende der Wahrheit“ für unsere Gesellschaft?
Wir analysieren, wie sich die Verlagerung hin zu subjektiven Wahrheiten und der Einfluss sozialer Netzwerke auf unsere Werte und Überzeugungen auswirken.
Kann Religion Orientierung bieten, wenn objektive Wahrheiten unsicher werden?
Wir diskutieren, wie religiöse Prinzipien in einer relativierten Welt einen stabilen moralischen Rahmen schaffen können.
Was geschieht, wenn Wahrheitsansprüche im Konflikt geraten?
Wir hinterfragen, wie unterschiedliche Wahrheiten – ob religiös, politisch oder gesellschaftlich – friedlich miteinander in Einklang gebracht werden können, ohne in Polarisierung oder Extremismus zu enden.
Referenten:
- Prof. Dr. Dr. Markus Enders
- Prof. Dr. Dr. Oliver Wiertz
- Dr. Elio Jaillet
- Prof. Dr. Petra Kolmer
- Prof. Dr. Torsten Wilholt
- Dr. Frank Vogelsang
- Imam Adil Khalid
Neuerscheinung
Klaus W. Hälbig
Vierbändiges „Jüdisch-christliches Bibellexikon nach dem mystischen Schriftsinn“
Internationale Tagung der Bernhard-Welte-Gesellschaft e. V.
in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem Instituto de Investigaciones Geohistóricas (IIGHI) des Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas (CONICET) und der Universidad Nacional del Nordeste (UNNE)
Existieren als Leidenschaft
für das Paradox
der Existenzphilosophie Søren Kierkegaards
für das Christsein heute
„Christwerden: Das ist das Problem Kierkegaards. Um dieses Problems willen ist er ein christlicher Schriftsteller. Christwerden kann aber offenbar nur ein Mensch. In dem, was es heißt, ein Mensch zu sein, liegen damit Voraussetzungen des Christwerdens, die nicht übersprungen werden können.“
Bernhard Welte,
Vorlesung „Kierkegaard“ (Wintersemester 1955/56)
Bernhard Welte Anfang der 1960er Jahre,
© Bernhard-Welte-Gesellschaft e. V.
Freitag, 22. November
und Samstag, 23. November 2024
Thema der Tagung
Diese Tagung thematisierte die Rezeption und Transformation der Existenzphilosophie Søren Kierkegaards (1813–1855) im religionsphilosophischen Denken Bernhard Weltes (1906–1983), insb. anhand der 2023 im dritten Band der Bernhard Welte Inedita herausgegebenen vier Vorlesungen zum Denken Søren Kierkegaards, die Welte zwischen 1947 und 1959 an der Universität Freiburg gehalten hat.
Welte wollte Kierkegaard nicht primär historisch-kritisch auslegen, sondern er suchte in Kierkegaards Ausführungen – vor allem zur wesentlichen Leidenschaft der menschlichen Existenz für das absolute Paradox – den Impuls zu eigenen Einsichten. Ausgehend von Kierkegaards Grundbestimmungen menschlicher Existenz fand Welte existenzielle Wahrheiten, die für seine zeitgeschichtliche Gegenwart bedeutsam waren und es auch weiterhin sind. Kierkegaard war für Welte insb. als ein christlicher Philosoph interessant und relevant, der das existenzielle Verhältnis desjenigen, der ein wahrer Christ werden will, zur Person Jesu Christi und die anthropologischen Grundlagen des christlichen Glaubens untersucht. Daher wurde Kierkegaard für Welte gleichsam eine Fundgrube für einen zeitgemäßen Zugang zur christlichen Existenz mit wichtigen Impulsen für das Christsein heute.
Die Vorträge der Tagung werden als Beiträge im Jahrgang 2025 der Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft erscheinen.
Mit freundlicher Unterstützung der
Neuerscheinung:
Markus Enders (Hrsg.), Räume der Begegnung eröffnen. Impulse aus dem Denken Bernhard Weltes für eine Seelsorge und Pastoraltheologie von heute (Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft, Jahrgang 2024), Nordhausen 2024 (ISBN 978-3-68911-005-5).
„Das Äußere der Kirche, ihre organisatorische und rechtliche Form,
umfasst uns von außen, und sie gehört zur Kirche; aber ihre wesentlichste Wirklichkeit, ihr wirkliches Leben liegt nicht darin, sondern nur in dem Geist der Liebe, der uns von innen her einander nahebringt und vereinigt.“
Bernhard Welte, „Gemeinschaft des Glaubens“ (1951)
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