Herzlich willkommen am Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie!
Gastvortrag mit anschließendem Austausch
und Vorstellung des vierbändigen „Jüdisch-christlichen Bibellexikons nach dem mystischen Schriftsinn“
Dr. theol. Klaus W. Hälbig
Den geliebten Sohn opfern?
Isaak und Jesus, der mystische Schriftsinn
und die Zukunft des Christentums
Donnerstag, 16. Januar 2025
18.15 bis 20.00 Uhr
Kollegiengebäude I, HS 1009
Der Referent war Pressesprecher der Diözese Rottenburg-Stuttgart und bis 2016 Studienleiter des Referats „Religion und Öffentlichkeit“ an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Bild: Adi Holzer, „The Sacrifice of Isaac“ (1997),
Attribution, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Adi_Holzer_Werksverzeichnis_835_Abrahams_Opfer.jpg
Internationale Tagung der Bernhard-Welte-Gesellschaft e. V.
in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und dem Instituto de Investigaciones Geohistóricas (IIGHI) des Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas (CONICET) und der Universidad Nacional del Nordeste (UNNE)
Existieren als Leidenschaft
für das Paradox
der Existenzphilosophie Søren Kierkegaards
für das Christsein heute
„Christwerden: Das ist das Problem Kierkegaards. Um dieses Problems willen ist er ein christlicher Schriftsteller. Christwerden kann aber offenbar nur ein Mensch. In dem, was es heißt, ein Mensch zu sein, liegen damit Voraussetzungen des Christwerdens, die nicht übersprungen werden können.“
Bernhard Welte,
Vorlesung „Kierkegaard“ (Wintersemester 1955/56)
Bernhard Welte Anfang der 1960er Jahre,
© Bernhard-Welte-Gesellschaft e. V.
Freitag, 22. November
und Samstag, 23. November 2024
Haus „Zur Lieben Hand“, Freiburg i. Br.
Thema der Tagung
Diese Tagung soll die Rezeption und Transformation der Existenzphilosophie Søren Kierkegaards (1813–1855) im religionsphilosophischen Denken Bernhard Weltes (1906–1983) thematisieren, insb. anhand der 2023 im dritten Band der Bernhard Welte Inedita herausgegebenen vier Vorlesungen zum Denken Søren Kierkegaards, die Welte zwischen 1947 und 1959 an der Universität Freiburg gehalten hat.
Welte wollte Kierkegaard nicht primär historisch-kritisch auslegen, sondern er suchte in Kierkegaards Ausführungen – vor allem zur wesentlichen Leidenschaft der menschlichen Existenz für das absolute Paradox – den Impuls zu eigenen Einsichten. Ausgehend von Kierkegaards Grundbestimmungen menschlicher Existenz fand Welte existenzielle Wahrheiten, die für seine zeitgeschichtliche Gegenwart bedeutsam waren und es auch weiterhin sind. Kierkegaard war für Welte insb. als ein christlicher Philosoph interessant und relevant, der das existenzielle Verhältnis desjenigen, der ein wahrer Christ werden will, zur Person Jesu Christi und die anthropologischen Grundlagen des christlichen Glaubens untersucht. Daher wurde Kierkegaard für Welte gleichsam eine Fundgrube für einen zeitgemäßen Zugang zur christlichen Existenz mit wichtigen Impulsen für das Christsein heute.
Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und zur Anmeldung finden Sie in Kürze auf der Seite der Bernhard-Welte-Gesellschaft e. V. Studierende können die Tagung als integralen Teil des interdisziplinären Seminars „Existieren als Leidenschaft für das Paradox“ des Lehrstuhls für Christliche Religionsphilosophie im Wintersemester 2024/25 besuchen. Die Vorträge der Tagung werden als Beiträge im Jahrgang 2025 der Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft erscheinen.
Mit freundlicher Unterstützung der
Neuerscheinung:
Markus Enders (Hrsg.), Räume der Begegnung eröffnen. Impulse aus dem Denken Bernhard Weltes für eine Seelsorge und Pastoraltheologie von heute (Schriftenreihe der Bernhard-Welte-Gesellschaft, Jahrgang 2024), Nordhausen 2024 (ISBN 978-3-68911-005-5).
„Das Äußere der Kirche, ihre organisatorische und rechtliche Form,
umfasst uns von außen, und sie gehört zur Kirche; aber ihre wesentlichste Wirklichkeit, ihr wirkliches Leben liegt nicht darin, sondern nur in dem Geist der Liebe, der uns von innen her einander nahebringt und vereinigt.“
Bernhard Welte, „Gemeinschaft des Glaubens“ (1951)
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