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Theologie studieren? Ernsthaft jetzt?

Gegenwärtig ist es erklärungsbedürftig, warum es sich lohnt, Theologie zu studieren und weshalb die Gesellschaft Theolog*innen braucht. In einem kurzen Interview mit Prof. Dr. Schambeck sf und in drei Aussagen von Theologiestudent*innen, möchten wir Ihnen zeigen, dass Theologie und Theologie*innen nicht so ,spooky' und ,bedeutungslos' sind, wie vielleicht manche Menschen meinen:

Interview mit Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf:

 
Mirjam Schambeck Mit welchen drei Wörtern würden Sie die Theologische Fakultät Freiburg beschrieben?
forschungsstark, liberal und experimentierfreudig.

Welche Studiengänge kann man an der Theologischen Fakultät Freiburg studieren?
An der Theologischen Fakultät Freiburg kann man - mit den postgradualen Studiengängen - 14 Studiengänge studieren.

Worin unterscheidet sich die Lehre und die Forschung der Theologischen Fakultät Freiburg von anderen Fakultäten?
Wir versuchen unsere Studierenden und Forschung so auszurichten, dass sie mitten in der Gesellschaft, in der wir leben und die wir als säkulare Gesellschaft verstehen, aussagefähig sind. Unser Job ist es, die Gottesfrage in einer säkular codierten Gesellschaft wachzuhalten.

Warum braucht es heute noch Theolog*innen?
Wenn wir eine säkular codierte Gesellschaft sind, stellt sich zurecht die Frage, weshalb man überhaupt Theolog*innen braucht. Es braucht Theolog*innen, weil Religion ein öffentlich sehr präsentes Phänomen ist, aber sehr diffus ist. Unsere Aufgabe ist, Religion präzise auszusagen und so auszusagen, dass sie Menschen angeht. Dazu kann man nicht genug wissen.

 

 

Aussagen von Theologiestudent*innen:

 
Anna
Anna, Studentin Poly-2-HF-Bachelor
 
Als ich mein Theologiestudium begann, befürchtete ich, dass die Lehre der katholischen Kirche in den Veranstaltungen von den Lehrenden nicht kritisch hinterfragt wird und ich wenig Möglichkeit habe, meine Anfragen an Theologie und Kirche zu äußern. Diese Vermutung hat sich überhaupt nicht bestätigt.

 

Benedikt
Benedikt, Student Kirchliches Examen
 
Entgegen aller Vorurteile hat die Theologie aufgrund ihrer Interdisziplinarität - angefangen bei der Auseinandersetzung mit Kulturen, über Geschichte, Philosophie, Philologie, Politik, Wirtschaft, Biologie, Ethik bis hin zur Rechtswissenschaft und darüber hinaus - zu Recht ihren Platz im Kreis der Wissenschaften, sodass sie eine gewisse Vielfalt bietet, der schwer ein anderer Studiengang gleichermaßen gerecht wird.
So fördert das Studium der Theologie eine existentielle Auseinandersetzung, die den eigenen Glauben auf vielerlei Weise selbstkritisch vertiefend reflektiert und darum gerade neu zu fassen vermag.
Die schlichte Redewendung „über Gott und die Welt“ mag den Inhalt sowie den Bezugsrahmen des Studiums der Theologie am besten zu fassen, sodass das „wahre Leben“ die Mitte und den Kern des theologischen Studiengangs darstellt.
Ein Studium lohnt sich!

 

Lisa
Lisa, Studentin Magistra Theologiae
 
Als Theologiestudentin werde ich oft mit dem Vorurteil konfrontiert, dass wir uns nicht kritisch mit Religion und Glauben auseinandersetzen, sondern nur lernen, was geglaubt und anschließend an andere weitergegeben werden soll.
Ich erlebe mein Studium genau umgekehrt. Besonders im wissenschaftlichen Umfeld der Uni werden Glaubensinhalte auf ihre Herkunft und auf ihren Kontext hin überprüft. Ich habe in den vergangenen Semestern gelernt, Glauben, aber auch z. B. kirchliche Strukturen kritisch auf ihre dahinterstehenden Konzepte zu hinterfragen. Dieser Ansatz hilft mir auch, mich z. B. bei politischen Themen zu positionieren.

  Anna

 

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