____Forschungsaktivitäten

Erasmus-plus-Aufenthalt in der Katholischen Péter-Pázmány-Universität in Budapest

21. bis 27. November 2022

Prof. Dr. Dr. Markus Enders, Dr. Dr. Boris Wandruszka

Dieser Erasmus-plus-Aufenthalt diente der Kontaktaufnahme mit potentiellen Kooperationspartnern und der Vorstellung der Forschungsstelle, der Planung konkreter Forschungsprojekte zu v. Brandenstein und der Einführung in das Werk v. Brandensteins in Lehrveranstaltungen.

 

Übersetzung ins Deutsche und Edition des ungarischen Kierkegaard-Buches von v. Brandenstein

Projektverantwortliche: Anna Varga-Jani

Dieses Übersetzungsprojekt des in Ungarisch erschienenen Buches Kierkegaard (Budapest: Kairosz 2005) von Béla von Brandenstein wird von der Makovecz Campus Alapítvány (Makovecz Campus Stiftung) finanziert.

 

Habilitationsprojekt zur triadischen Ontologie

Projektverantwortlicher: Matteo Raffaelli

Matteo Raffaelli (*1978) studierte Philosophie in Pisa. Er kollaborierte mit der Forschungsstelle für Interkulturelle Philosophie und Comeniusforschung der Universität Bamberg (unter Leitung von Heinrich Beck und Erwin Schadel), wo er 2008 bei Schadel promovierte. Gegenwärtig ist er Habilitand am Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg und Kooperationspartner der damit verbundenen Béla-von-Brandenstein-Forschungsstelle. Parallel dazu führt er archivwissenschaftliche Forschung für die Franziskanische Provinz der Toskana durch.
Raffaellis intellektuelles Profil zeichnet sich durch eine ausgeprägte Interdisziplinarität aus, in der Philosophie, Theologie und Epistemologie der Künstlichen Intelligenz miteinander verbunden werden. Er leitete mehrere europäisch geförderte Forschungsprojekte (FP7 und Horizon 2020) im Bereich der KI. Sein zentrales akademisches Anliegen besteht in der Rekonstruktion einer triadischen bzw. trinitarischen Ontotheologie, die als tragfähige Denkform eine kohärente und transformative Antwort auf die geistigen und zivilisatorischen Krisen unserer Zeit ermöglichen soll.

https://orcid.org/0009-0004-3926-377X

Ausgewählte Publikationen:

  • Macht, Weisheit, Liebe. Campanella und Comenius als Vordenker einer friedvoll globalisierten Weltgemeinschaft (Schriften zur Triadik und Ontodynamik 27), Frankfurt a. M. u. a. 2009.
  • »Un’amicizia filosofica intercontinentale: Heinrich Beck e Ismael Quiles«, in: Persona y acción del R.P. Ismael Quiles S.J. Homenaje de la Fundación Ser y Saber en su 30° aniversario, Vorwort von J. M. Bergoglio, Buenos Aires 2010, S. 135–155.
  • »L’unità di Potenza, Sapienza e Amore come ›altra‹ modernità. Il superamento delle istanze moderne di Telesio e Cartesio nella metafisica primalitativa di Campanella«, in: Sophia 8/1 (2016), S. 27–40.
  • »Orizzonte triadico della metafisica e ›nulla‹ in Platone, Hegel e Campanella«, in: Sophia 8/2 (2016), S. 142–165.
  • »›Tirannide, sofismi, ipocrisia‹ come negazione della comunione trinitaria«, in: Sophia 16/1 (2024), S. 131–142.

Kurzbeschreibung des Habilitationsprojekts

Im Kontext seiner Habilitation am Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie widmet sich Matteo Raffaelli einer vertieften Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Renaissance trinitarischer Denkansätze. Besonderes Augenmerk gilt dabei der systematischen Erschließung ausgewählter Perspektiven, die das Seiende in relationaler Weise als dreifache Partizipation deuten.
Im Zentrum stehen methodologische Fragen zur historischen Systematisierung trinitarischer Quellen, zur Relevanz patristischer und neuzeitlicher Konzeptionen sowie zur dialogischen Weiterentwicklung triadischer Ontologien im Horizont aktueller geistes- und gesellschaftstheoretischer Herausforderungen. Die Forschung erfolgt im Rahmen laufender konzeptueller Vorarbeiten und versteht sich als Beitrag zur langfristigen Profilierung eines interdisziplinären Ansatzes, der Theologie, Philosophie und kulturelle Grundfragen in eine fruchtbare Beziehung setzt.

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