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Bericht: Podiumsdiskussion "Arme Kirche"

Eine "Arme Kirche für die Armen": Was heißt der Satz von Papst Franziskus für Sozialgestalt und Praxis von Kirche? Alles Hab und Gut verkaufen und den Armen geben? Mit gesicherten Mitteln sich um gerechtere Strukturen mühen?

Bericht: Podiumsdiskussion "Arme Kirche"

V.l.n.r.: Prof. Georg Bier, Prof. Ulrike Kostka, Prof. Nothelle-Wildfeuer (Moderation), Prof. Wolfgang Bernhardt. Bildrechte: Sebastian Heilemann

Bei einer Podiumsdiskussion, die am 21. Januar zusammen vom Bund Katholischer Unternehmer Freiburg und dem Arbeitsbereich Christliche Gesellschaftslehre veranstaltet wurde, kamen verschiedene Positionen ins Gespräch: Prof. Georg Bier (Kirchenrecht, Freiburg) verwies auf mögliche Verhältnisbestimmungen zwischen Kirche und Kapital und optierte aus dem rechtlichen Selbstverständnis von Kirche heraus für eine Institution, die zur Erfüllung ihrer Zwecke geradezu darauf angewiesen sei, eine gewisse ökonomische Grundlage zu forcieren. Prof. Ulrike Kostka, Caritasdirektorin im Erzbistum Berlin, machte deutlich, wie sich diese Zwecke gerade in verbandlicher Caritasarbeit erfüllen und vor welchen Herausforderungen Kirche insbesondere in Berlin als 'Hauptstadt der Armut' steht. Prof. Wolfgang Bernhardt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und über viele Jahre Revisor für die finanziellen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls, mahnte jenseits aller Diskussionen um die Rolle des Geldes an, dass sich die 'Arme Kirche' vor allem in einem entsprechenden Habitus realisieren müsse. Allen Diskutant_innen ein herzliches Dankeschön!

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