Sektionen
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Kirchenraum und Kirchenbild: Vorstellung von ausgewählten traditionellen und neuen Sakralräumen in den deutschen Diözesen

Kirchenraum und Kirchenbild: Vorstellung von ausgewählten traditionellen und neuen Sakralräumen in den deutschen Diözesen

Bericht zum Seminartag - Exkursionstag von Frau Dr. Nicole Stockhoff

Kirchen in Deutschland überschreiten die Grenze zwischen dem Sakralen und Profanen. Sie werden nicht nur für Gottesdienste verwendet. Kirchenräume sind zumindest in der Geschichte immer als Räume für die Öffentlichkeit gebaut worden. Das reichte sehr weit, sodass Ratsverhandlungen und Rechtsgeschäfte, Gottesdienste für unterschiedliche Stände und Gilden, aber auch Konzilien und Synoden in diesen Räumen abgehalten wurden.

Die Vorlesung „Kirchenraum und Kirchenbild: Vorstellung von ausgewählten traditionellen und neuen Sakralräumen in den deutschen Diözesen“ beleuchte strukturelle und theologische Zusammenhänge des Kirchenbaus und fragte nach historischen Ursprüngen und kulturellen Einflüssen. In den Blick genommen wurden auch aktuelle Herausforderungen, denen sich Liturgien und gottesdienstliche Feiern im Kirchenraum unterwerfen müssen.
Am Samstag, 11. Dezember 2022 wurde die Vorlesung mit einem Exkursionstag unterfüttert.

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen besichtigten zunächst die Auferstehungskirche in Littenweiler, die seit 2018 zu den Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg gehört. Der Sakralraum überzeugt mit einer klassischen Architektursprache aus der Nachkriegsmoderne und wurde von den Architekten Herbert Dörr (1924-2002) und Klaus Gottschall (1923-1995) konzipiert. Der Kirchenraum ist dem Kreuzfahrerzelt nachempfunden, dies wird durch die Betondoppelstützen, die die Zeltstangen symbolisieren sollen, angedeutet.

Ebenso geben die zwölf Glasfenster des Künstlers Kurt Frank (1926-1995) der Auferstehungskirche ein prägendes Antlitz und ermöglichen Besuchern einen weiten und einladenden Blick. Danach besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die St. Ursula Kirche in der Rathausgasse, die 1710 erbaut wurde. Der dortige Kirchenraum fügt sich in den Nordflügel des Klosterkomplexes ein und im Innerraum überzeugen der Hochaltar und die Kanzel.

Abgeschlossen wurde der Exkursionstag mit der Besichtigung der St. Maria Magdalena Kirche, einem ökumenischen Kirchenzentrum. Die Kirche wurde im Jahr 2004 von der Architektin Susanne Gross aus dem Kölner Büro Kister Scheithauer Gross erbaut. Der Raum hat drei Längsschiffe, die Kirchenräume für den katholischen resp. evangelischen Bereich befinden sich in den beiden Seitenschiffen. Das Mittelschiff ist die gemeinsame Eingangshalle mit dem Taufbecken. Die Kirchenwände sind aus Sichtbeton; auch überzeugt die imposante Holzbalkendecke.

Bilder zur Exkursion: 

IMG_3242.jpegIMG_3259.jpegIMG_3261.jpegIMG_3264.jpegIMG_3267.jpegIMG_3271.jpeg

 

Benutzerspezifische Werkzeuge