Lehrstuhl für Religionswissenschaft

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Religionswissenschaft in Freiburg ist ein forschungsorientierter, interdisziplinärer Masterstudiengang.

In diesem Programm erhalten Sie Kompetenzen, um Veränderungsprozesse in Gegenwartskulturen analysieren und verstehen zu können. Statt einer Religionsvorstellung nach dem Prototyp Christentum richtet sich der Blick auf Religion als Diskurs. Durch diese Perspektive werden zum Beispiel Finanzmarktspekulation und Sterndeutung oder Geldcoaching und Lebensberatung vergleichbar. Neben dieser Komparatistik und Wissenschaftstheorie der Kulturwissenschaft sind Fragen nach den Wechselwirkungen von Wirtschaftsform, neuen Ästhetiken, globaler Verflechtung und Religion* zentral.

Je nach Interesse können Sie an weitere Fächer der Universität und in EUCOR anknüpfen, z.B. Empirische Kulturwissenschaft, Soziologie, Social and Cultural Anthropology, Global Studies, Gender Studies, Interdisziplinäre Anthropologie, Caritaswissenschaft.

Religionswissenschaft hat in Freiburg ein kulturwissenschaftliches Profil und ist vernetzt über die Fachgesellschaften DVRWEASR und IAHR. Für das Fachverständnis ist die Zeitschrift für Religionswissenschaft, mitverantwortet durch die DVRW, aufschlussreich.

  

Aktuelles

 
Zulassung zum Master Religionswissenschaft (auch zum Sommersemester)
Bewerbungsfrist: Erstsemester: Wintersemester: 01.06. - 15.09.,Sommersemester: 15.12. - 15.03.
Höhere Semester: Wintersemester: 01.06. - 30.09., Sommersemester: 15.12. - 31.03.
Bewerbungen erfolgen bitte über das Bewerbungsportal HISinOne 
 

 
03 - 06. März & 04. April 2025 - RelWissKomm spring school: 
Das Institut für Religionswissenschaft der Universität Tübingen veranstaltet im Frühjahr 2025 eine standortübergreifende Spring School zum Thema Wissenschaftskommunikation in der Religionswissenschaft. Diese Spring School wird für alle Studierenden (ab dem 2. Studienjahr), Promovierenden und Post-Docs der Religionswissenschaft als digital veranstaltetes Blockseminar vom 03. bis 06. März und am 04. April 2025 angeboten und kann als Leistung für den Master Religionswissenschaft anerkannt werden. Weitere Informationen finden Sie hier: uni-tuebingen.de/de/266496

 


28. & 29.11.2024 - Krise und Säkularität: 
Jahrestagung der DGS-Sektion Religionssoziologie und des Arbeitskreises Säkulare Weltanschauungen. Näheres zum Thema der Tagung und Möglichkeiten der Partizipation unter folgendem Link:
https://saekulareweltanschauungen.wordpress.com/neuigkeiten/
Abstracts (ca. 200 Wörter) sind einzureichen bis 31.8.2024 bei lena.dreier@uni-muenster.de
Anmeldungen ohne Vortrag/Beitrag sind bis zum 01.10.2024 möglich.

 
 
11. Juli 2024, 15:00  Uhr , HS 3219 KG III - Vortrag von Lena Richter PhD (Radboud University Nijmegen):
Breaking the rules. Lived nonreligion in Morocco and the Moroccan diaspora

Based on an ethnographic approach, this presentation illustrates how for many young Moroccans, leaving religion often comes along with breaking religious rules and embracing a “liberal” lifestyle, embodied in clothes, language, eating, and drinking habits. This active incorporation of nonreligious behaviours and ideas in the everyday shows that being nonreligious is neither solely a rational endeavour nor merely an absence of religion. At the same time, the focus on the actual practices also challenges the neat application of dual categories like Muslim and non-Muslim. As Muslims do not always follow every religious rule, many nonbelievers do not turn their backs completely towards Islam.

Info zur Vortragenden: 
Lena Richter hat an der Radboud Universität in Nijmegen (Niederlande) promoviert und war als Gastforscherin am Institut für Minderheitenrecht von Eurac Research in Bozen (Italien) tätig. Mit einem Hintergrund in Anthropologie und Migrationsstudien und einer regionalen und sprachlichen Spezialisierung auf den Maghreb, hat sie an mehreren EU-Forschungsprojekten teilgenommen, darunter zuletzt am Marie Skłodowska-Curie ITN-Projekt "Mediating Islam in the Digital Age". Ihre Forschungsarbeit über die nichtreligiöse Minderheit in Marokko wurde mit dem Christine-Mohrmann-Preis ausgezeichnet. Neben ihrer Forschungstätigkeit hält sie regelmäßig in den Niederlanden und Marokko Vorlesungen zu Themen wie Migration, Aktivismus und virtueller Ethnografie. Ab Herbst wird sie eine PostDoc-Stelle an der Universität Antwerpen zum Thema (Nichtreligion als Fluchtgrund) antreten.
 
 

13. Juni 2024, 14:30  Uhr , Alte Universität (Bertoldstraße 17) - Vortrag von Manuel Volkmann M.A. auf dem Interdisziplinären Doktorand*innensymposium der Graduiertenschule Humanities (Universität Freiburg):
Existential Cultures im Kontext »freier« Trauerrituale als Beitrag zur Nichtreligions-Forschung

Im Vortrag wird das Forschungsfeld der sich wandelnden Bestattungskultur der Gegenwart, insbesondere der Kontext sogenannter »freier« Trauerrituale, im Forschungsdiskurs über Nichtreligion und Säkularität verortet. Darüber hinaus wird das in diesen Forschungszusammenhängen entwickelte Konzept von religiös/nichtreligiösen Existential Cultures (Lois Lee) vorgestellt und umrissen, inwiefern über die Analyse freier Trauerreden die Vielfalt säkularer/nichtreligiöser Wissensbestände und Topoi im Kontext existentieller Fragestellungen veranschaulicht werden kann. Außerdem werden theoretische und diskursive Anknüpfungspunkte benannt. 

 

6. Juni 2024, 9:00 Uhr, HS 1108 KG I - Vortrag von Sofia Nikitaki PhD: 
Lived Nonreligion in Europe: A Cross-cultural Qualitative Exploration of Nonreligious Individuals in Belgium, Greece, and Norway

In the field of theology and religious studies, nonreligion is a less explored and often less known subject. Like religion, it encompasses a multitude of perspectives, experiences, and identities. In her recently defended dissertation, Sofia Nikitaki tackled that very subject and found surprising insights. A qualitative empirical exploration unveiled, among other results, the importance of cultural context.
 

Jetzt online: Veranstaltung „Identität und Synodalität. Zur Zukunft des Christentums in Europa“

mit Christoph Theobald (Paris), Mark Feix (Straßburg), Anne Koch, Karlheinz Ruhstorfer, Michael Quisinsky (alle Freiburg), moderiert von Clemens H. Wagner, Universität Freiburg 2024, Videomitschnitt

 


 

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