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Katholische Zustimmung zum zukunftsweisenden "Religionsunterricht für alle" in Hamburg

Das Erzbistum Hamburg hat nach einer Modellprojektphase dem „Religionsunterricht für alle“ zugestimmt. Wegbereitend dafür waren die wissenschaftlich begleitenden Symposien u. a. unter Beteiligung von Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf.

Katholische Zustimmung zum zukunftsweisenden "Religionsunterricht für alle" in Hamburg

Symposium Rufa

Nach einem gut zweijährigen Modellprojekt an staatlichen Schulen in Hamburg hat nun das Erzbistum Hamburg dem Einstieg in den „Religionsunterricht für alle“ (RUfa) in der Hansestadt zugestimmt. Erzbischof Dr. Stefan Heße begründete diese Entscheidung wie folgt: „Wir stehen in der Verantwortung für die religiöse Bildung der Schülerinnen und Schüler an den staatlichen Schulen. Es ist daher unser Ziel, zukünftig fester Bestandteil dieses weiterentwickelten „Religionsunterricht für alle“ zu werden und das katholische Christentum darin authentisch abzubilden“.

Beteiligt am RUfa sind die Evangelische Nordkirche, mehrere muslimische Religionsgemeinschaften, die alevitische und die jüdische Gemeinde und nun auch das Erzbistum Hamburg. Der Religionsunterricht wird ab dem Schuljahr 2022/23 für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig ihres religiösen Bekenntnisses angeboten werden. Diese Form des Religionsunterrichts ist besonders an die multireligiöse Gesellschaft in Hamburg angepasst und ist doch zukunftsweisend für die Weiterentwicklung des Religionsunterrichts in konfessionell-kooperativen, interreligiösen und säkularen Settings. Inhaltlich werden die verschiedenen Religionen thematisiert und authentisch unterrichtet. Ebenso werden ethisches Lernen und Religionskritik zum Unterrichtsgegenstand.

Wegbereiter für die Entscheidung des Erzbistums war die wissenschaftliche Begleitevaluation. Prof. Dr. Mirjam Schambeck war zuletzt im Januar 2022 an einem Symposium beteiligt und formulierte aus der Perspektive der katholischen Religionspädagogik zukunftsrelevante Thesen für einen Religionsunterricht, der religiöse Pluralität und Säkularität als bestimmende Signatur heutigen Weltverstehens ernst nimmt.

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