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Wir trauern um Herrn Prof. Dr. Werner Tzscheetzsch

Als Nachfolgerin von Herrn Prof. Dr. Werner Tzscheetzsch möchten alle Mitarbeiter*innen des Lehrstuhls und ich seiner Familie unser aufrichtiges Mitgefühl und tiefempfundenes Beileid aussprechen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. In stiller Anteilnahme Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf

 

Nachruf auf Prof. Dr. Werner Tzscheetzsch

(30. Januar 1950 in Freiburg i. Br. – 03. April 2021 in Freiburg i. Br)

Werner Tzscheetzsch studierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg Katholische Theologie und Erziehungswissenschaft und schloss beide Fächer mit dem Diplom ab. Nach seiner Tätigkeit von 1978 bis 1982 als Bildungsreferent beim Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Freiburg arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. später als Akademischer Rat bei Prof. Dr. Günter Biemer am Lehrstuhl für Pädagogik und Katechetik der Albert-Ludwigs-Universität.
1995 erfolgte der Ruf zum Professor für Pädagogik und Katechetik an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg, wo Tzscheetzsch bis 2009 lehrte. Am 19. Januar 2009 entzog ihm der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch auf dessen eigenen Wunsch die kirchliche Lehrbefugnis, nachdem Werner Tzscheetzsch dem Erzbischof mitgeteilt hatte, dass er „den kirchlichen Erwartungen an einen Hochschullehrer der katholischen Theologie“ nicht mehr entsprechen könne und wolle. Danach hatte er bis zu seiner Emeritierung die zum Wintersemester 2009/10 eigens für ihn eingerichtete Professur für Schul- und Sozialpädagogik am Institut für Pädagogik derselben Universität inne.
Sein Forschungsinteresse galt vor allem dem Religionsunterricht und der Jugendarbeit. Hier ist im Besonderen auf die Mitherausgabe des vierbändigen „Handbuch kirchlicher Jugendarbeit“ unter der Leitung von Günter Biemer, das bis heute das umfangreichste Werk zur Jugendarbeit in der katholischen Kirche in Deutschland darstellt, hinzuweisen.
Professor Dr. Werner Tzscheetzsch hat sich unter anderem durch seine zukunftsweisenden Impulse während seiner Zeit als Vorstand in der AKRK (1998 – 2002) verdient gemacht. Darüber hinaus hat er durch sein wissenschaftliches Arbeiten, seine Lehre und sein öffentliches Engagement zu einem kritisch-emanzipatorischen Charakter der Religionspädagogik beigetragen.
Das derzeitige Team des Lehrstuhls für Religionspädagogik gedenkt seiner in ehrender Erinnerung.
Requiescat in pace

 

Die Traueranzeige der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg finden Sie hier.

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