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Lehrveranstaltungen SoSe24

Vorlesungen

 

Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Perspektive (M4)

Mittwoch 10-12 Uhr c.t. (HS1228)
Donnerstag 08-10 Uhr c.t.
Dozierende: Prof. Dr. Klaus Baumann, Georg Bier, Ursula Nothelle-Wildfeuer, Bernhard Spielberg

Praktische Theologie versteht sich als theologische Wahrnehmungs- und Handlungswissenschaft. Sie reflektiert und orientiert die Praxis des Glaubens und der Kirche in verschiedenen Handlungsfeldern. Das Modul vermittelt dieses Selbstverständnis, den daraus resultierenden induktiven Ansatz der Praktischen Theologie und ihre Methoden. An ausgewählten theologischen Fragestellungen wird aufgezeigt, worin die Spezifika der Einzeldisziplinen der Praktischen Theologie bestehen und welchen konkreten Beitrag die Einzeldisziplinen aus ihrer fachlichen Perspektive zur Beantwortung solcher Fragestellungen leisten können. Die Lehrveranstaltung findet in Kooperation aller Arbeitsbereiche des Instituts für Praktische Theologie statt. Näheres Informationen zu Ablauf und Prüfungsmodalitäten werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

 

Gesellschaft und Politik in christlicher Perspektive (M13)

Donnerstag 10-12 Uhr c.t. (HS 1224)
Dozierende: Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer

Christlicher Glaube bleibt entweder insgesamt bedeutungslos für dieses Leben oder er hat Bedeutung für alle Bereiche der menschlichen Wirklichkeit. Wenn letzteres die logische Konsequenz der Inkarnation ist, dann gilt es, sich auch unter den Bedingungen einer postmodernen Gesellschaft den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen und die damit verbundenen Chancen für gelebtes Christsein im Blick auf Gesellschaft, Kultur und im weiten Sinn politische Fragen zu erkennen und zu beurteilen. Eine besondere Rolle für unsere plurale Gesellschaft und deren Kultur spielt die Frage nach der Menschenwürde, den Menschenrechten und der Demokratie. Diesen Fragen wird sich die Vorlesung widmen, diese fundamentalen Aspekte aber auch in aktuelle Problemfelder ausbuchstabieren.

 

Seminare

 

Ambivalenzen der Macht. Theorien und Praktiken einer sozialethischen Grundkategorie (M15/23)

Donnerstag 14-16 Uhr c.t. (HS 1036)
Dozierende: Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer, Dr. Lukas Schmitt

Wann immer und wo immer Menschen handeln und zusammenkommen, spielt Macht eine Rolle. Entsprechend vielschichtig gestalten sich die damit verbundenen Phänomene und Diskurse: Sie beinhalten die positiv verstandene Handlungs- und Gestaltungsmacht ebenso wie ihre negativen Ausprägungen in Form von Übergriffigkeit, Freiheitseinschränkung, Ohnmacht und Machtmissbrauch. Nicht immer wirkt Macht dabei explizit und offen wahrnehmbar, sondern vielfach auch implizit und subtil. Umso wichtiger ist eine kritische Analyse der jeweils herrschenden Machtpotenziale und -verhältnisse, der sich die Christliche Sozalethik mit ihrem normativen Leitkriterium - der Frage nach sozialer Gerechtigkeit - notwendig stellen muss.

Bei der ethischen Reflexion der Macht werden wir uns im Seminar mit verschiedenen - klassischen wie aktuelleren - Machttheorien auseinandersetzen, um anschließend konkrete Machtpraktiken in verschiedenen gesellschaftlichen Anwendungsfeldern zu analysieren. Dabei widmen wir uns immer wieder auch der Frage, inwiefern Macht ein ambivalentes Phänomen ist und woran sich dies zeigt.
Es stellen sich dabei Fragen wie etwa: Auf welche Weise konkretisiert sich Macht in gesellschaftlichen Strukturen, im politischen Raum, in Institutionen und Organisationen, aber auch in privaten Kontexten? An welchen Stellen sind Machtverhältnisse sichtbar, an welchen sind sie unsichtbar? Inwiefern werden gewisse Diskurse selbst machtvoll geführt? Wo liegen die Grenzen der Ausübung von Macht und wie lassen sich diese bestimmen? Was hilft dabei, Machtmissbrauch zu verhindern? Wie sehen wirksame Schutzmechanismen aus? Wie gelingt die Einbeziehung der Unsichtbaren und Nicht-Gehörten in Machtdiskurse?

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