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Lehrveranstaltungen WS20

Weiterführende Informationen besonders zu den Terminen der einzelnen Veranstaltungen sind dem Vorlesungsverzeichnis der Theologischen Fakultät zu entnehmen.

Vorlesungen


Einführung in die Theologie aus praktisch-theologischer Perspektive (M4)

Mittwoch 10-13 Uhr c.t. 
Donnerstag 08-10 Uhr c.t. 
Dozierende: Proff. Baumann, Bier, Nothelle-Wildfeuer, Schambeck, Spielberg

Praktische Theologie versteht sich als theologische Wahrnehmungs- und Handlungswissenschaft. Sie reflektiert und orientiert die Praxis des Glaubens und der Kirche in verschiedenen Handlungsfeldern. Das Modul vermittelt dieses Selbstverständnis, den daraus resultierenden induktiven Ansatz der Praktischen Theologie und ihre Methoden. An ausgewählten theologischen Fragestellungen wird aufgezeigt, worin die Spezifika der Einzeldisziplinen der Praktischen Theologie bestehen und welchen konkreten Beitrag die Einzeldisziplinen aus ihrer fachlichen Perspektive zur Beantwortung solcher Fragestellungen leisten können. Die Lehrveranstaltung findet in Kooperation aller Arbeitsbereiche des Instituts für Praktische Theologie statt. Näheres Informationen zu Ablauf und Prüfungsmodalitäten werden zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben.

 

Christliche Sozialethik im Gerechtigkeitsdiskurs (M20)

Mittwoch 16-18 Uhr c.t. 
Dozierende: Prof. Dr. Nothelle-Wildfeuer

Die Christliche Gesellschaftslehre kann gar nicht umhin, Fenster „zur Welt“ zu öffnen („aggiornamento“) und offen zu halten. Mehr noch: aus theologischen Gründen muss sie es sogar. Das Zweite Vatikanische Konzil spricht von der iusta autonomia der Kultursachbereiche (vgl. Gaudium et Spes 36). Für den Kontext der wissenschaftlichen und theoriebezogenen Auseinandersetzungen bedeutet dies: Erst und gerade in der freiheitlichen Relation der unterschiedlichen Disziplinen und ihrer Methoden, etwa im Wahrnehmen und der (selbst)kritischen Rezeption der sozialwissenschaftlichen Phänomenbeschreibungen, in der diskursiven Auseinandersetzung mit ökonomischen und politikwissenschaftlichen Konzepten sowie in der Debatte um die erkenntnistheoretischen Grundlagen kann die christliche Sozialethik sich in der Moderne verorten. Damit ist sie dann auch erst in der Lage, konkrete Situation und eigene Norm zusammenzubringen, zu beurteilen und schließlich im Sinne engagierter Ethik tätig zu werden. Im Rahmen der Veranstaltung werden wirtschaftsethische und politische Diskurse exemplarisch aufgegriffen, geführt und in ihrer Relevanz für das Selbstverständnis der christlichen Sozialethik analysiert.



Seminare:


Ethik des AT - Ethik aus dem AT? - Interdisziplinäres Seminar AT und CGL (M15/M23)

Mittwoch 14-14 Uhr c.t.
Dozierende: Prof. Dr. Nothelle-Wildfeuer, Dr. Carolin Neuber, MA Lukas Schmitt
 

Grundlage einer christlichen Ethik sind die biblischen Bücher, die immer wieder neu auf ihren ethischen Gehalt untersucht und in die jeweilige Zeit hinein interpretiert und ausgelegt werden müssen. Besteht der Kern einer Ethik des Alten Testaments hierbei primär in der Umsetzung von Normen und Vorschriften? Insbesondere die Zehn Gebote wurden und werden in ihren zentralen ethischen Forderungen oft wie ein Beichtspiegel verstanden und „abgearbeitet". Für Manche kann so der Eindruck entstehen, das AT biete nur „moralisches Fastfood“, bei dem das eigene ethische Entscheiden ausgeschaltet sei. Aber wie kommt man eigentlich von mehr als 2000 Jahre alten Texten zu einer modernen Ethik? Kann ein Text, der vordergründig wie eine kleinkarierte Gesetzessammlung wirkt, Potential für einen Gesellschaftsentwurf der Gegenwart in sich tragen? Das interdisziplinäre Seminar von AT und CGL will diesen Fragen anhand des Buches Deuteronomium nachgehen.

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