Fachprofil

Die Philosophie ist für das Selbstverständnis der katholischen Theologie von elementarer Bedeutung, und zwar sowohl in historischer als auch in systematischer und schließlich auch in praktischer Hinsicht:

  • in historischer Hinsicht, weil die christliche Dogmen- und Theologiegeschichte sich zahlloser philosophischer Fachbegriffe und Denkformen zur Bestimmung und Fixierung ihre zentralen Glaubensinhalte bedient hat, insbesondere in den Bereichen der Gotteslehre und der Christologie; daher ist ohne deren Kenntnis ein Studium der katholischen Theologie nicht möglich;

  • in systematischer Hinsicht, weil das prinzipielle Selbstverständnis des christlichen Glaubens eine Verhältnisbestimmung zum Wissen der natürlichen Vernunft notwendigerweise einschließt;

  • in praktischer Hinsicht, weil zumindest eine Grundkenntnis der von der Philosophie auf den Begriff zu bringenden geistigen Situation der jeweiligen zeitgeschichtlichen Gegenwart für die Verkündigung der christlichen Botschaft in diese Gegenwart hinein unerlässlich ist.

Der Lehrstuhl für Christliche Religionsphilosophie führt – teilweise in Kooperation mit dem Philosophischen Seminar der Universität Freiburg – die Studierenden der Studiengänge der katholischen Theologie in die Philosophiegeschichte und in grundlegende philosophische Disziplinen ein, und zwar in die Metaphysik/Ontologie, die philosophische Gotteslehre, die Erkenntnistheorie und die Wahrheitstheorie, die Religionsphilosophie, die philosophische Anthropologie, die philosophische Ethik, die Sozialphilosophie, die politische Philosophie und die Naturphilosophie. Dabei liegt der fachliche Schwerpunkt auf den Disziplinen der Metaphysik, der philosophischen Gotteslehre, der Wahrheitstheorie, der Religionsphilosophie und der philosophischen Anthropologie. Das Fach ist auch als Nebenfach in Studiengängen insb. der Philosophischen Fakultät wählbar und macht Lehrangebote für diese Studierenden in den genannten Schwerpunktbereichen.

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