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Freiburger Theologische Studien

Die Freiburger Theologische Studien werden unter Mitwirkung der Professoren der Theologischen Fakultät herausgegeben von Ursula Nothelle-Wildfeuer, Thomas Böhm und Peter Walter und erscheinen im Herder-Verlag Freiburg.

 

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Die zuletzt erschienenen und noch lieferbaren Titel:

 

Band 178: Spiegelhalter, Eva-Maria

Objektiv evident? : die Wahrnehmbarkeit der Christusgestalt im Denken Hans Urs von Balthasars und Hansjürgen Verweyens

2013, 391 S., 978-3-451-32616-5

Wie und warum kommen Menschen zum Glauben und warum ist der Glaube anderen Menschen verschlossen? Zur Beantwortung dieser Frage stellt die Autorin den bedeutenden fundamentaltheologischen Ansatz von Hansjürgen Verweyen vor. Sie zeigt auf, wie die Theologie Hans Urs von Balthasars Einfluss auf das Denken Verweyens ausübt.


Band 177: Schaller, Andreas

Lass dich los zu deinem Gott : eine theologische Studie zur Anthropologie von Alfred Delp SJ

2012, 435 S., 978-3-451-32546-5

Der Jesuit Alfred Delp (1907-1945) wird in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges im Berliner Gefängnis Plötzensee hingerichtet. Als einziger katholischer Märtyrer hat er Kontakt zum geistigen und zum militärischen Widerstand. Delp ist Mitglied des Kreisauer Kreises, und er besucht Claus Graf Schenk von Stauffenberg kurz vor dessen Attentat auf Adolf Hitler. Die Gottlosigkeit, die im Nationalsozialismus zur Staatsräson geworden ist, zeigt beim Prozess vor dem Volksgerichtshof in der Person des Präsidenten Roland Freisler noch einmal ihr Gesicht. Delp wird nicht wegen irgendeiner Tat verurteilt, sondern weil er sich als Jesuit zu Jesus Christus bekennt. „Gott gehört in die Definition des Menschen", lautet Delps Grundüberzeugung. In den bisherigen Studien wurde Delp vor allem als Geschichtsphilosoph und Sozialethiker gesehen. Diese theologische Studie widmet sich dagegen seinem Lebensthema: dem Menschenbild. Dabei zeigt sich, dass für Delp die Spiritualität seines Ordensgründers Ignatius von Loyola maßgeblich ist. Das eigentliche Widerstehen gilt den drei menschlichen Urversuchungen: Haben-Wollen, Gelten-Wollen und Sein-Wollen - denn sie verhindern die Hingabe an Gott.


Band 176: Hartmann, Mareike

Himmels-Blicke : Paradiesesbilder, ihre Quellenfunktion und das Verhältnis von Kunst und Kirche im 19. Jahrhundert

2011, 511 S., [8] Bl. : Ill., 978-3-451-32458-1

Über Paradieses-Darstellungen versuchten Kunstschaffende seit jeher, das erhoffte Jenseits in die Gegenwart hereinzuholen und das Sehnen danach wachzuhalten. Dabei erweist sich das 19. Jahrhundert als eine besondere Zeit, in der infolge vielfältiger Brüche und daraus resultierender Unsicherheiten die Sehnsucht nach Orietierung und sinnstiftenden Zielen allgegenwärtig war - eine Suchbewegung, auf die der Glaube an das Paradies sinnvoll zu antworten wusste. Mit ihren Paradiesesimaginationen schufen die Malenden somit »visuelle Vorstellungshilfen«, die bis heute zur Auseinandersetzung anregen. Unter der Perspektive, dass Bilder »Seismographen ihrer Zeit« sind, in denen sich einerseits das niederschlägt, was gesellschaftlich bedacht wird, sie andererseits selbst Wirklichkeit mitgestalten, untersucht die Autorin dieses Motiv in einem Querschnitt von akademischer bis populärer Kunst. Damit leistet sie einen interdisziplinären Beitrag in Zeiten des »iconic turn«.


Band 175: Kittel, Joachim

Kirche als Ereignis : ein Beitrag zur Grundlegung des sakramentalen Kirchenbegriffs im ekklesiologischen Entwurf von Karl Rahner

2010, 365 S., 978-3-451-32184-9

»Kirche als Ereignis ist notwendig Ortsgemeinde«, so formuliert Karl Rahner im Jahr 1956. Dieses Axiom hat die theologische Diskussion nachhaltig inspiriert. Der Autor erhärtet die These, dass der Ereignisbegriff der Schlussstein des sakramentalen Kirchenbegriffs des frühen Rahner ist. Die Untersuchung macht eine ganze Reihe von bislang unbekannten Archivmaterialien zugänglich, korrigiert Forschungsthesen und eröffnet neue Perspektiven.


Band 174: Ulin Agan, Polikarpus

Der Stachel der religiös-kulturellen Differenzen und die Macht der christlichen Identität: eine interkulturelle Hermeneutik der Interaktion zwischen Eigenem und Fremdem - Plädoyer für eine mystagogische Theologie der Inkulturation

2009, 480 S., 978-3-451-32182-5

Wie kann der christliche Glaube in den »archaischen Kulturen und Religionen« Fuß fassen, ohne sie überflüssig zu machen und ihre Werte herunterzuspielen? Ulin Agan plädiert für eine »kontextuelle Theologie«, die auf die Tiefe der religiösen Urerfahrungen der Völker eingeht und nicht bei der aktuellen sozial-politischen Situation stehen bleibt.


Band 173: Lochner, Elisabeth von

Entscheidende Körper : zur Hermeneutik jüdischer Bioethik im Bereich des vorgeburtlichen Lebens

2008, 296 S., 978-3-451-29888-2

Nach christlichem Verständnis ist der Embryo ab der Verschmelzung von Eizelle und Samen ein menschliches Wesen und steht unter gesetzlichem Schutz. Nach jüdischem Glauben vollzieht sich die Entwicklung des Fötus zum menschlichen Wesen in Stufen und ist erst mit der Geburt vollständig abgeschlossen. So ist in Israel mit extrakorporalen Embryonen unter bestimmten Kriterien alles erlaubt. Über den Status eines extrakorporalen Embryos wird keine philosophisch-ethische, sondern eine halachisch-ethische Diskussion geführt.


Band 172: Müller, Andreas Uwe

Christlicher Glaube und historische Kritik : Maurice Blondel und Alfred Loisy im Ringen um das Verhältnis von Schrift und Tradition

2008, 357 S., 978-3-451-29656-7

Worum ging es Jesus wirklich und was ist daraus geworden? Wie kann man sich sicher sein, dass der heute kirchlich verkündete oder der individuell zusammengebastelte Christus das authentische Wort Gottes an den Menschen und mit dem historischen Jesus identisch ist? In einem geheimen Briefwechsel zwischen dem berühmten Historiker Alfred Loisy (1859-1941) und dem Philosophen Maurice Blondel (1861-1949) werden schon im Herzen der Modernismuskrise (1903) auf höchstem Niveau Lösungsansätze diskutiert. Dieses Gespräch wird hier erstmals vollständig publiziert, übersetzt und analysiert.


Band 171: Tertünte, Stefan

Léon Dehon und die Christliche Demokratie : ein katholischer Versuch gesellschaftlicher Erneuerung in Frankreich am Ende des 19. Jahrhunderts

2007, 231 S., 978-3-451-29374-0

Der katholische Priester Léon Dehon (1843-1925) bemühte sich an der Nahtstelle vom 19. zum 20. Jahrhundert darum, Evangelium und soziale Gerechtigkeit miteinander in Verbindung zu bringen. Die Arbeit zeichnet nicht nur das Engagement Dehons in der Christlichen Demokratie nach. Sie untersucht auch jenen spezifischen Katholizismus, der trotz einer offensichtlichen Frontstellung zur Moderne aufgrund seines gesellschaftlichen Gestaltungsauftrags zu einer Annäherung an das Frankreich der Dritten Republik in der Lage war.

 

Alle bisher erschienenen Titel der Reihe sind im Freiburger Online-Katalog (Katalogplus) verzeichnet.
 

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