Forschungsprofil
Forschungsstrategisch maßgebend ist der Versuch, die Überlieferungen christlichen Glaubens unter den Vorzeichen einer „Radikalen Kontingenz“ in den Horizont einer sich selbst reflexiv gewordenen Moderne zu übersetzen. Diese Kontingenzstruktur bezieht sich sowohl auf die Realität von Menschsein als auch auf das, was im weitesten Sinn als Kultur verstanden werden kann. Dass sich dann auch alle Systeme religiöser/areligiöser Selbstverständigung einem „kulturellen Wir“ (Herbert Schnädelbach) verdanken, wird als Reflex einer Autonomisierung der Welt begriffen, die sich nicht nur, aber grundlegend einem christlich inspirierten Verständnis der Weltlichkeit der Welt verdankt. Dass Theologie notwendig auf eine Integration nichttheologischer Wissensbestände angewiesen ist, sie sich nicht anderes als weltoffen in einem staatlichen Universitätssystem vollziehen will, wird als Konsequenz dieser Einsicht verstanden. Und: Da es in der fundamentaltheologischen Grundlagenreflexion immer auch um die mögliche Wahrheit von religiösen Überzeugungen und theologischen Traditionsbeständen geht, ergeben sich historisch betrachtet neue Problemkonstellationen.
Zu den aktuellen Forschungsprojekten zählen:
- Katholizismus im Umbruch
- Melancholie
- Macht und Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche
- Nietzsche-Forschungszentrum der Universität Freiburg
- SFB 948 Helden - Heroisierungen - Heroismen
- Text und Textlichkeit
Zur Forschungsdatenbank des Arbeitsbereiches (2021):
https://freidok.uni-freiburg.de/inst/2934
Zum Forschungsbericht des Arbeitsbereiches in der Forschungsdatenbank für 2020