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Forschungsprojekte - Übersicht

SFB 948 Helden - Heroisierungen - Heroismen

Mit der Frage nach Mythos und Heroisierungsprozessen bei Hans Blumenberg (Teilprojekt D 13) gehört Prof. Dr. Magnus Striet zu Teilprojektleitern des Sonderforschungsbereiches SFB 948 "Helden - Heroisierungen - Heroismen."

Das Teilprojekt der zweiten Förderphase befasst sich (mit Fokus auf neuzeitlich-moderne Traditionslinien) mit ideengeschichtlichen Konstellationen, von denen aus sich historisch divergierende Heldenkonzeptionen (bspw. bei Hegel oder Nietzsche) explizieren lassen. Dabei werden philosophisch-theologische Theorien (etwa Geschichtsphilosophie, Autonomie-Ethik oder Mythos-Theorie) daraufhin zu einer Darstellung gebracht, wie sich von ihnen aus Heroisierungsprozesse beschreiben lassen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Philosophie Hans Blumenbergs, dem sich eine Dissertationsschrift innerhalb des Teilprojekts widmet.

Diese wurde 2019 abgeschlossen:

Dober, Benjamin: Ehtik des Trostes. Hans Blumenbergs Kritik des Unbegrifflichen, Delbrück 2019.

In der dritten Förderphase (seit 2020) ist Magnus Striet am Teilprojekt "S2: Personalisierung: Subjektivierung und Autorität" beteiligt. Die Teilprojekte der dritten Förderphase bemühen sich um Synthesen. Weitere Informationen zu diesem Teilprojekt finden sich auf der Homepage des SFB 948

Text und Textlichkeit

Arbeitskreis der Fritz-Thyssen-Stiftung

Prof. Dr. Magnus Striet ist seit 2018 Mitglied der Arbeitsgruppe "Text und Textlichkeit" (Leitung: Prof. Dr. Andreas Kablitz, Prof. Dr. Peter Strohschneider, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies; gefördert von der Thyssen-Stiftung)

Katholizismus im Umbruch

Die Reihe "Katholizismus im Umbruch" wird seit 2014 gem. mit Prof. Dr. Stephan Goertz (Universität Mainz) herausgegeben.

Gegenwärtig wird der Katholizismus in seiner überkommenen römischen Variante von intensiven Umwandlungsprozessen bestimmt. Die Reihe Katholizismus im Umbruch geht dem Verdacht nach, dass es Prinzipien eines auf Selbstbestimmung setzenden modernen Lebensverständnisses sind, die längst auch innerhalb des Katholizismus praktiziert werden. Hinzu kommt, dass unter veränderten gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen die Fragen, die im Zentrum des Glaubens zu stehen haben, neu durchzubuchstabieren sind. Es sind die Frage nach Gott und mit ihr die Frage nach der Zukunft des Menschen.


Die Reihe Katholizismus im Umbruch bietet einen Raum für Diskussionen, die sich im interdisziplinären Schnittfeld von historisch-soziologischer Analyse und systematisch-theologischer Vergewisserung verorten. Sie richtet sich an theologisch Interessierte, vor allem aber auch an solche, die daran interessiert sind, dass die katholische Kirche auch künftig eine Vitalität in und für die Welt entwickelt. (siehe Herder.de)


Erschienen in dieser Reihe sind bereits:

  • Bd. 12: Johannes Paul II. - Vermächtnis und Hypothek eines Pontifikats. Hg. von Stephan Goertz und Magnus Striet, Freiburg 2020.
  • Bd. 11: Kirchliches Vermögen unter christlichem Anspruch. Hg. von Bernhard Emunds und Stephan Goertz, Freiburg 2020. (Im Erscheinen).
  • Bd. 10: Nur begrenzt frei? Katholische Theologie zwischen Wissenschaftsanspruch und Lehramt (zus. mit G. Essen), Freiburg 2019.
  • Bd. 9: Unheilige Theologie! Missbrauch in der katholischen Kirche (zus. mit Rita Werden), Freiburg 2019.
  • Bd. 8: Einfach nur Jesus? Eine Kritik am Mission Manifest. Hg. von Ursula Nothelle-Wildfeuer und Magnus Striet, Freiburg 2018.
  • Bd. 7: Gerettet durch Begeisterung. Reform der katholischen Kirche durch pfingstlich-charismatische Religiosität? Gunda Werner, Freiburg 2018.
  • Bd. 6: Beziehungsstatus kompliziert. Das kirchliche Leitbild von Ehe und Familie in Konfrontation mit der sozialen Wirklichkeit. Hg. von Christopher Tschorn, Freiburg 2018. Verlagsinformationen
  • Bd. 5: Der Fall des niederländischen Katholizismus. Kirche und Seelsorge in einer spätmodernen Gesellschaft. Stefan Gärtner, Freiburg 2017.
  • Bd. 4: Amoris laetitia - Wendepunkt für die Moraltheologie?. Hg. v. Stephan Goertz und Caroline Witting, Freiburg 2016.
  • Bd. 3: "Wer bin ich, ihn zu verurteilen?" Homosexualität und katholische Kirche. Hg. v. Stephan Goertz , Freiburg 2015.
  • Bd. 2: Nach dem Gesetz Gottes. Autonomie als christliches Prinzip. Hg. v. Stephan Goertz und Magnus Striet, Freiburg u.a. 2014.
  • Bd.1: "Nicht außerhalb der Welt". Theologie und Soziologie. Hg. von Magnus Striet in Zusammenarbeit mit Mareike Hartmann und Thomas Herkert), Freiburg u.a. 2014.

 

Melancholie

Einen gewichtigen Schwerpunkt in Forschung und Lehre spielt seit einigen Jahren das Thema der Melancholie. In Aufsatzform wurden erste Ergebnisse publiziert. Ziel ist es, durch eine Rekonstruktion der geschichtlichen Melancholiediskurse a) sich verändernde Selbstverständnisse des Menschen aufzuzeichnen und b) grundlegende Themen einer theologischen Anthropologie einer systematischen Revision zu unterziehen.

Macht und Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche

Der Forschungsbericht "Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz" der MHG-Studie hat die Dimension des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch Kleriker 2018 öffentlich gemacht und missbrauchsbegünstigende Faktoren des römisch-katholischen Kirchensystems benannt.

Die wissenschaftliche Aufarbeitung des Machtmissbrauchs innerhalb der Kirche in seinen unterschiedlichen Dimensionen ist eine bleibende Aufgabe auch theologischer Forschung.

Zum Thema "Geistlicher Machtmissbrauch" fanden u.a. gemeinsam mit Dr. Doris Reisinger und Dr. Klaus Mertes SJ Veranstaltungen statt.

Die Frage nach missbrauchsbegünstigenden theologischen Denkfiguren hat sich der von Prof. Dr. Magnus Striet und Dr. Rita Werden in der Reihe "Katholizismus im Umbruch" herausgegebene Sammelband "Unheilige Theologie" gestellt.

Prof. Dr. Magnus Striet ist darüber hinaus externes Mitglied der Kommission "Macht und Missbrauch" der Erzdiözese Freiburg, die eine strukturelle Analyse des Missbrauchs in der Erzdiözese Freiburg vornimmt.

Nietzsche-Forschungszentrum der Universität Freiburg

Vgl. zur Eröffnung des Forschungszentrums 2019: http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2019/philosoph-im-fokus.

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