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Beiträge aus dem Jahr 2020

 "Spoiled youth – betrogen durch Corona!" und was Religion anzubieten hat

Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf veröffentlicht zwei Artikel zu den Grundverunsicherungen durch die Corona-Pandemie und darüber, was eine religiöse Perspektive darauf als Antwort geben kann, auf feinschwarz.net.


Angesichts der Grundverunsicherungen und des Kontrollverlusts in der Coronapandemie v. a. für junge Menschen fragt Mirjam Schambeck sf, was christliche Religion und Theologie in der Krise anbieten kann.

 

Um auf die beiden Artikel zuzugreifen, wählen Sie folgende Links:

 

Weiteres auf Facebook unter: https://www.facebook.com/feinschwarz

 

Foto: Elisabeth Wöhrle sf

 

 


"Religionsunterricht hinter der Maske"

Dr. Eva-Maria Spiegelhalter veröffentlicht einen Artikel zur Maskenpflicht im Unterricht und, was diese über Körperlichkeit und Theologie verrät, auf feinschwarz.net.

 

 

 

Als Religionslehrerin reflektiert Eva-Maria Spiegelhalter über die Erfahrung mit dem Tragen der Maske im Unterricht. Und sie verbindet es mit theologischen Überlegungen zur Körperlichkeit im Christentum und zur Frage von Identität.

 

Um auf den ganzen Artikel zuzugreifen, wählen Sie den Link.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Max Fischer von Pexels

 


Bibelwerk entwickelt Tutorial zur Bibeltheologischen Didaktik von Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf

Mirjam Schambeck zeigt in ihrer Bibeltheologischen Didaktik auf, dass die Begegnung von Leser*in/Hörer*in und biblischem Text auf Augenhöhe gelingen kann. Dabei werden intertextuelle Lesart und Verstehenskontexte der Lesenden miteinander in Bezug gesetzt: Leser*innen damals und heute verlebendigen und aktualisieren biblische Texte durch Sinngebung.

Die Fachstelle Medien der Diözese Rottenburg-Stuttgart hat dazu nun zwei Erklärvideos auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht. Sie erklären in zwei Teilen die Begriffe des Modells von Mirjam Schambeck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um auf die beiden Videos zuzugreifen, wählen Sie die folgenden Links:

 


Digitale Antrittsvorlesung von PD. Dr. Christian Höger am 9. November

Schöner neuer Mensch? Transhumanismus als Herausforderung für die Religionspädagogik

 

Die Veranstaltung findet als Zoom-Meeting statt. Die Zugangsdaten finden sich untenstehend.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Neuerscheinungen in der Reihe Franziskanische Akzente: Band 26 und 27

 

 

Arens, Heribert/Machowiak, Martino, Lebendig alt sein (= Franziskanische Akzente 26), Würzburg 2020.

Viele Bücher zum Thema Alter reden vom alt werden, kaum eines vom alt sein. Dieses Buch redet bewusst vom alt sein. Die Frage lautet nicht: Wie werde ich alt? Sondern: Wie bin ich alt? Die Antworten sind unterschiedlich. Sehr häufig ist die Rede von Würde. Das ist gut und notwendig. Heribert Arens und Martino Machowiak ist ein anderer Akzent wichtig: lebendig sein! Zu gern wird „alt und krank“ in einen Topf geworfen. Aber Alter ist keine Krankheit, auch wenn es sich häufiger mit Defiziten auseinandersetzen muss. Auch alte Menschen können lebendig, mit Lebenslust, Lebensenergie und der Frage "Was kann ich erst jetzt?" ihre Tage gestalten, selbst wenn das Alter ihnen Schweres zumutet. Diese Haltung wollen die beiden Autoren unterstreichen und fördern. Dazu ermutigt auch die Leben bejahende Spiritualität des Franz von Assisi.

 

 

 

 

 

 

 

 

Knobloch/Stefan, Das Hiersein übertreffen. Gottsuche in der Gegenwartsliteratur (= Franziskanische Akzente 27), Würzburg 2020.

In der Reihe „Franziskanische Akzente“ über moderne Literatur zu sprechen mag ungewöhnlich erscheinen. Jedoch: Franz von Assisi war ein Literat. Man denke nur an seinen Sonnengesang. Er war in seinem ganzen Leben wie in seinem Schreiben ein Verweis auf Gott. Auch heute können Literaten unterschiedlichster Coleur in eindrücklicher Weise die Gottesfrage aufwerfen. Zwei von ihnen stehen in diesem Band exemplarisch dafür: Elazar Benyoetz, ein israelischer Schriftsteller, insbesondere mit seiner Veröffentlichung „Aberwenndig. Mein Weg als Israeli und Jude ins Deutsche“; und Ulla Hahn mit ihrem Werk „Wir werden erwartet“. Ein kurzer Blick vorab auf unsere Zeitverhältnisse und auf Franziskus als Literat leitet das Buch ein.

 

 

 

 

 

 

 


Konfessionslosigkeit als religionspädagogische Herausforderung

Interuniversitäres (Zoom-)Oberseminar zu brennendem Thema

 

Besondere Zeiten erzeugen besondere Formate. So fand das interuniversitäre Oberseminar der Lehrstühle für Religionspädagogik aus Freiburg (Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf) und Halle (Prof. Dr. Michael Domsgen) am vergangenen Wochenende (KW 27) als Zoom-Konferenz statt. Dies ermöglichte es rund 20 Teilnehmer*innen, aus ihren Büros und Wohnzimmern heraus über das religionspädagogisch brennende Thema der Konfessionslosigkeit zu reflektieren und diskutieren.

Den Ausgangspunkt des Austausches bildeten mehrere Input-Vorträge der Lehrstuhlinhaberin bzw. des Lehrstuhlinhabers: Prof. Dr. Michael Domsgen skizzierte unter dem Leitwort des „nicht mehr stimmigen Gefüges“, dass die Religionspädagogik schon immer eine Krisenwissenschaft gewesen sei und nunmehr aufgrund der sich ändernden Schülerschaft (Konfessionslose) vor einer neuen Herausforderung stünde. Dies zeige sich aktuell – laut der luziden Analyse des evangelischen Theologen – darin, dass das bisherige religionsdidaktische Gefüge aus Lehrer*innen, Schüler*innen und Stoff sowie deren religionsdidaktischer Bezüge nicht mehr austariert sei. In einem zweiten Vortrag buchstabierte Domsgen unter dem Leitgedanken eines positionellen Religionsunterrichts aus, wie ein weltanschauliches/religiöses Lernen im transformierten Gefüge aussehen könnte und warb für den Gedanken einer „exemplarischen Positionalität“. Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf ergänzte diesen thematischen Horizont um einen Vorschlag, den Religionsunterricht künftig zwar weiterhin bekenntnisorientiert, jedoch im Klassenverband zu unterrichten. Zudem gewährte sie erste Einblicke in eine Studie über religiöse Lern- und Bildungsprozesse mit Konfessionslosen und entwickelte dabei erste Leitlinien, wie ein Religionsunterricht in Planung und Gestaltung künftig aussehen müsse, um auch diese Lernenden nicht zu marginalisieren.
Ausgehend von diesen gehaltvollen Inputs und vor dem Hintergrund unterschiedlicher (religiöser) Lebens- und Lernkontexte aus Ost und West entstanden lebhafte Diskussionen, die immer wieder auf Grundsatzfragen religiösen Lernens hinausliefen. So wurde für die Teilnehmer*innen spätestens in der Abschlussrunde deutlich, dass die Konfessionslosigkeit nicht nur in Ostdeutschland ein wesentlicher Baustein ist, den es für einen subjektorientierten Religionsunterricht zu bedenken gilt.


Einig waren sich die Teilnehmer*innen zudem, dass der lebendige Austausch eine Fortsetzung verdient – am besten ohne Distanz und mit der Möglichkeit einer noch persönlicheren Begegnung (auch bei Wein und Bier am Abend).

 


Neuerscheinungen in der Reihe Franziskanische Akzente Band 24 und 25

 

 

 

 

Eckolt, Margit, Frauen in der Kirche. Zwischen Entmächtigung und Ermächtigung (= Franziskanische Akzente 24), Würzburg 2020.

Wenn es mit der Kirche weitergehen soll, dann muss über Klerikalismus und Macht geredet, die Beteiligung von Frauen umgesetzt und endlich einer breiten Teilhabe der Gläubigen an Entscheidungsprozessen viel zugetraut werden. In der Spannung von "Entmächtigung" und "Ermächtigung", die Frauen von Beginn an in der Kirche erlebt haben, arbeitet dieser Band die Erfahrungen, Praktiken und theologisch-geistlichen Reflexionen von Frauen heraus und zeigt auf, was sich hier an Inspirierendem, Konkretem und Praktischem für heute auftut.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schambeck, Mirjam/Wöhrle, Elisabeth, Im Innern barfuß. Auf der Suche nach alltagstauglichem Beten (= Franziskanische Akzente 25), Würzburg 2020.

Beten kann man nur "barfüßig" – also ohne etwas, was man sonst gerne zwischen sich, die anderen und Gott schiebt. Beten ist der tägliche und andauernde Versuch, immer durchlässiger zu werden für das Eigentliche, die Menschen und Gott. Wie aber geht das? Was ist überhaupt Beten? Erschöpft es sich im Reden mit etwas Größerem, mit Gott? Was hat Beten mit mir zu tun und meinem Alltag?

Inspiriert durch Gedichte und Texte von (Gott-)Sucherinnen und -Suchern geht das Buch diesen Fragen nach und lädt dazu ein, entlang der franziskanischen Spiritualität alltagstauglich beten zu lernen, "barfüßig" eben, oder mit den Worten von Joachim Ringelnatz: „die Schuhe, die blind machen, auszuziehen und den Weg mit den Zehen zu sehen.“

 

 

 

 

 

Weitere Informationen und Möglichkeit zur Bestellung finden Sie hier.

 


Interuniversitäres Oberseminar in Bamberg - 10./11.01.2020

 

Am 10./11. Januar 2020 trafen sich die Oberseminare der Religionspädagogik-Lehrstühle der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Katholischen Universität Eichstätt-Ingoldstadt sowie der Otto-Ludwigs-Universität Bamberg zu einer gemeinsamen, durch den Lehrstuhl von Herr Prof. Dr. Konstantin Lindner vorbereiteten Tagung in Bamberg.

Im Rahmen des seit Jahren etablierten interuniversitären Oberseminars haben Nachwuchswissenschaftler*innen die Gelegenheit, ihre Qualifikationsarbeiten einer größeren "scientific community" zu präsentieren und im kritisch-diskursiven Austausch hilfreiche Impulse für das eigene Forschen zu erhalten.

Darüber hinaus war dieses Treffen wieder konstruktive Plattform für weitere Inputs und Diskussionen zu aktuellen Themen und Trends der Religionspädagogik

Herrn Prof. Dr. Lindner und seinem Team ein herzliches Dankeschön für die Vorbereitung und Durchführung des diesjährigen interuniversitären Oberseminars.

 


Schule setzt sich auseinander mit Antisemitismus und Antiislamismus

Pater Dr. h. c. Claus Mertes begeisterte zahlreiche Zuhörer*innen beim Gastvortrag

 

 

Antisemitismus und Antiislamismus seien nicht nur Probleme der Gesellschaft und Politik, sondern längst auf den Schulhöfen und in den Klassenzimmern angekommen, so ist es in jüngster Zeit immer wieder zu lesen. Pater Dr. h. c. Claus Mertes, Direktor des Kollegs St. Blasien, verdeutlichte bei einem Gastvortrag am 7.1.2020 an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität mit zahlreichen Geschichten sowie systematisierten Analysen aus dem schulischen Alltag, dass dieser Befund weit mehr ist als eine Floskel besorgter Intellektueller und Schule sowie Pädagogik zum Handeln aufrufe.

Der von Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf, Inhaberin des Lehrstuhls für Religionspädagogik, eingeladene Jesuit machte jedoch deutlich, dass eine angemessene pädagogische Antwort nicht darin zu suchen sein kann, Menschen in der Schule so zu „kneten“, dass diesen Tendenzen gewehrt würde. Auch müsse Abschied genommen werden von der Illusion, man könne mit einem Projekt alle Probleme lösen. Vielmehr ginge es auf der inhaltlichen Seite – so eine Hauptlinie seines mitreißenden Vortrages – darum, im Religionsunterricht alle (!) Religionen kritisch-reflexiv zu thematisieren, um Stereotypen und Feindbildern vorzubeugen. Ferner bedürfte es auf der menschlichen Seite der Auseinandersetzung mit Feindseligkeiten gegenüber Islam und Judentum sowie dem Aufbau einer Haltung, aus der eine Schulkultur der Toleranz und Akzeptanz wachsen könne. Letzteres, so machte Mertes deutlich, beträfe nicht nur Schüler*innen, sondern auch Lehrer*innen und Eltern und ließe sich nicht als „fertiges Rezept“ formulieren, sondern eher als ein Prozess der Suche verstehen.


Der überfüllte Seminarraum der Religionspädagogik und die intensive Diskussion nach seinem Vortrag verdeutlichten, dass auch die Studierenden der Theologischen Fakultät sowie zahlreiche Gäste problembewusst sind und mit auf der Suche sein wollen nach Mitteln gegen Antisemitismus und Antiislamisus. Inwiefern und wie religiöse Bildung weiterhin auf diese bedenklichen gesellschaftlichen Phänomene reagieren muss, damit beschäftigt sich das Hauptseminar von Frau Prof. Dr. Mirjam Schambeck sf – „Es gibt kein Recht zu gehorchen“ (H. Arendt): Religiöse Bildung angesichts wachsenden Antisemintismus, Antiislamismus und erstarkender sog. „identitärer Bewegungen“ –, in das der Vortrag eingebettet war, noch bis zum Ende des Wintersemesters 2019/2020.

 


Gastvortrag von Pater Dr. h.c. Klaus Mertes SJ am 7. Januar 2020:

Schule setzt sich auseinander mit Antisemitismus und Antiislamismus – Initiativen und best practice Beispiele

 

 

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